Dieses Jahr war es nach langer Pause endlich wieder soweit. Das Ostertrainingslager stand für Sportler, Sportlerinnen und Trainer/innen an. Nach zwei Jahren Zwangspause konnte in diesem Frühjahr mit dem Trainingslager wieder ein wunderschöner Auftakt in die Outdoorsaison gesetzt werden.
Nach dem Verstauen des Gepäcks und Verabschiedung der Geliebten begann unsere Reise am 19 April mit einer von Spielen und Unterhaltungen geprägten Busfahrt. Nach 6 Stunden erblickten wir auch schon die ruhige Oberfläche der Ostsee und kamen wenig später am Sporthotel Zinnowitz an. Die jüngeren Sportler und Sportlerinnen bezogen ihr Quartier im nahegelegenen St. Otto Haus, während die älteren ein Zimmer im Haupthaus zugeteilt bekamen.
Die erste Trainingseinheit wurde noch am selben Nachmittag abgehalten. Um die Fahrt aus den Beinen zu bekommen, verbrachten die meisten Trainingsgruppen diese mit ein paar Läufchen am Strand oder auf der Tartanbahn direkt vor der Tür des Sporthotels. Es kam zwar teilweise zu Atemnot, doch sollte diese nie ein großes Problem darstellen, da uns beim Sport immer ein raues Lüftchen um die Nase zog. Das darauffolgende Abendessen stärkte alle Sportler für das abendliche Workout, durch welches der Tag abgerundet wurde.
Mit viel Enthusiasmus starten auch die nächsten Tage, da es für die im Sporthotel ansässigen um 7 Uhr zum „Morgenyoga mit Max“ ging. Am ersten Tag wurde diese Einheit am Strand mit wahnsinnig entspannenden Wellengeräuschen abgehalten. Aufgrund der niedrigen Temperaturen wurde das allerdings an den folgenden Tagen abgewählt
und das Yoga in den Wald verlegt. Auch im Wald mangelte es an entspannenden Geräuschen nicht. Da wir allerdings die meiste Zeit unsere Augen geschlossen hatten, konnten wir die Vögel leider nicht genauer identifizieren.
Die Vormittage und Nachmittage wurden genutzt, um produktiv an Technik, Schnelligkeit , Ausdauer und Kraft-Ausdauer zu arbeiten. Ob es die U12 war, welche unermüdlich lange Ausdauerläufe an der Promenade machte, die U16 die zum ersten mal einen Diskus in die hoffentlich richtige Richtung warf oder die U/Ü18, die bei ihren
Tempoläufen fast über die Bahn geschwebt ist.
Eines war garantiert:
Von Tag zu Tag nahmen Erschöpfung, Muskelkater, aber auch Spaß zu. Ja, man mag es kaum glauben – auch Spaß ist im Trainingslager immer präsent und daran hat es auch in diesem Jahr keinesfalls gemangelt. Ob es Kartenspiele (wie Rommé, Knack oder UNO), Insider jokes oder Volleyballspiele waren – alle zusammen hatten wir großen Spaß und haben viel gelacht.
Für das Gran Final bereiteten Trainer und Trainerinnen das gesamte Trainingslager einen Team-Wettkampf vor. Bei diesem durchliefen fünf gemischte Teams einen Lauf mit 5 Stationen. Die Aufgaben variierten vom gemeinschaftlichen Baumstammtransportieren über Berganläufe bis zu Gegenstände aus dem Sand ausbuddeln und erforderten daher unterschiedlichste motorische, geistige und athletische Fähigkeiten. Zwischen den Stationen mussten die Teams einen Dauerlauf von ungefähr 5 km absolvieren. Am Ende wurde die Zeit gestoppt, sobald
das jeweilige Team die letzte Aufgabe erfüllt hatte: Der teameigene Eimer musste unter Zuhilfenahme zweier Plastikbecher mit Meerwasser gefüllt und zum Überlaufen gebracht werden. Alle Sportler/innen bekamen nach Absolvieren des Laufs ein paar Snacks, um die Energietanks wieder ein wenig aufzufüllen.
Bei einer letzten Trainingseinheit wurden am Freitagvormittag noch einmal alle Register gezogen. Bei anstrengenden Cooper Tests, ermüdenden 200m Tempoläufen, einem kräftezehrenden Dauerlauf oder einer sich wirklich endlos anfühlenden Endlosstaffel wurde noch mal von allen alles gegeben.
Anschließend hieß es dann Abfahrt. Die erste Hälfte der Rückfahrt sah man viele geschlossene Augen im Bus, vorausgesetzt man konnte seine eigenen Augen noch offen halten. Später wurden die übrig geblieben Stunden in der Gemeinschaft aber wieder für Gesellschaftsspiele genutzt, welche im ganzen Bus für eine heitere Stimmung sorgten.
Zwar waren die Trainingsgruppen während des Trainings separiert, doch versammelten Klein und Groß außerhalb dessen ohne Altersbarriere zu gemeinsamen Spiel- und Spaßrunden, wodurch der Zusammenhalt im Verein einmal mehr gestärkt wurde.
Deshalb:
Vielen Dank für alle, die dieses Trainingslager auch im Jahr 2022 wieder möglich gemacht haben.